Digital fortbilden und vernetzen – Einblicke in die Arbeit mit den LemaS-diFF-Schulen
Das diagnosebasierte individualisierte Fordern und Fördern von (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schülern steht im Mittelpunkt des LemaS-Teilprojektverbunds 4 bis 6. Unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Fischer und Dr. Christiane Fischer-Ontrup arbeitet das Team von der Westfälische Wilhelms-Universität Münster mit bundesweit 32 Schulen im Rahmen von „Leistung macht Schule“ am diFF-Projekt. Um die Zusammenarbeit mit ihren Schulen auch während der Corona-Pandemie zu stärken und die LemaS-Schulen noch gezielter bei der Implementierung der Materialien und Konzepte zur Leistungs- und Begabungsförderung zu unterstützen, konzipierten die Forscherinnen und Forscher von Teilprojekt 4-6 eine digitale, praxisbegleitende Fortbildungsreihe. Das diFF-Projekt verfolgt das Ziel, selbstreguliertes forschendes Lernen bei Schülerinnen und Schülern mithilfe des Erwerbs von effektiven Lernstrategien unter Berücksichtigung individueller Interessen zu fördern. Dazu werden Diagnostik-Instrumente (weiter-)entwickelt ebenso wie didaktische Schülermaterialien zur Unterstützung beim Erlernen und Einüben kognitiver, metakognitiver und motivational-volitionaler Lernstrategien. Zudem entstehen in diesem LemaS-Teilprojektverbund Lehrermaterialien für den Erwerb von grundlegendem Wissen für das Projekt, die Durchführung, die Implementation und die Begleitung der Schülerinnen und Schüler. Was trägt dazu bei, dass Materialien und Konzepte aus den Teilprojekten 4–6 noch breiter und häufiger eingesetzt und erprobt werden? Welche Fortbildungsmaterialien sind geeignet, um das diFF-Projekt auch über die erste Förderphase von „Leistung macht Schule“ hinweg nachhaltig an den Schulen zu verankern? Geleitet von diesen Fragen entstanden insgesamt drei inhaltliche Module zur Fortbildung und Vernetzung. Den Auftakt zur Fortbildungsreihe Ende November 2020 machte das Modul „Projektvorbereitung, Interessenfindung, Themenwahl & Informationsrecherche“. Die Resonanz war groß: Über 60 Anmeldungen von 26 LemaS-diFF-Schulen nahmen an der zweistündigen Veranstaltung teil. Dabei wurde das diFF-Projekt in seinen Grundprinzipien mitsamt der Materialien und inhaltlichen Aspekte der ersten Projektphase vorgestellt. Um die Vernetzung unter den Schulen zu unterstützen, wurden für die Austauschphasen feste Kleingruppen mit 2–6 Schulen pro Gruppe eingeteilt, die auch über die weiteren Fortbildungsmodule bestehen bleiben. „Wir freuen uns sehr, über den Mut und die Zeit unserer Projektschulen, sich auf diese digitale Veranstaltung einzulassen und die Begabungsförderung und -forschung so noch weiter voran zu bringen!“, resümiert Dr. Anne Vohrmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin im LemaS-Teilprojektverbund zum diFF-Projekt. Am 23. Februar 2021 findet das nächste Fortbildungsmodul statt, dann zum Thema „Strategieeinführungen (Lerntagebuch & Lesestrategien), Dokumentation“.