Hinweis: Diese Seite befasst sich hauptsächlich mit den Strukturen der ersten Phase von LemaS (2018-2023).
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Der Forschungsverbund LemaS
Der Forschungsverbund vereint insgesamt 28 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen und acht Kooperationspartnerinnen und -partner, die sich jeweils langjährig und kontinuierlich mit der Forschung zum Thema Begabungs- und Leistungsförderung in schulischen Kontexten und hier insbesondere der individuellen Förderung hoher Leistungspotenziale sowie der Schulentwicklung und Netzwerkbildung beschäftigen. Die Gruppe bündelt Expertise in den folgenden Fachdisziplinen und Forschungsbereichen:
Die Interdisziplinarität des Forschungsverbunds prägt die Projektstruktur sowie das Arbeitsprogramm der beiden Kernmodule und ihrer Teilprojekte und ist ein Mehrwert für die nachhaltige und ganzheitliche Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie den Auf- und Ausbau von Netzwerkstrukturen. LemaS ist klar anwendungsorientiert. Alle beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfügen über praktische Erfahrung in der konkreten Zusammenarbeit mit Schulen. Dies umfasst Erfahrungen in der Begleitung und Entwicklung von Schulen und ihren Netzwerken sowie in der Entwicklung praktisch einsetzbarer Materialien und Konzepte und in der adressatengerechten Aufbereitung von Forschungsergebnissen. Der Forschungsverbund zielt auf eine nachhaltige Vernetzung von Wissenschaft und Praxis sowie von Schulen untereinander im Sinne einer Networked Improvement Community (Bryk, 2015). Die Vernetzung der Einzelschulen mit dem Forschungsverbund steht im Mittelpunkt der Projektstrategie: intensiver Austausch, Reflexion und ein adaptives Vorgehen führen unter wissenschaftlicher Begleitung zu Konzepten, Verfahren und Materialien, die nach Abschluss der ersten Förderphase in die Breite getragen werden können. Für die Kommunikation im Gesamtprojekt und in den Einzelprojekten sowie zur Dokumentation und Dissemination der Ergebnisse werden die LemaS Cloud und die LemaS Forschungsdatenbank genutzt, die beide eigens für das Verbundprojekt konzipiert wurden.
Ziel des Verbundprojekts Leistung macht Schule ist es, eine Veränderung der Haltung zu Begabung, Leistung und Leistungsförderung zu erreichen, die auf einer ressourcen- und potenzialorientierten Sicht auf die Lernenden basiert und Leistungspotenziale und -stärken als Elemente von Diversität auffasst. Es geht in beiden Kernmodulen um die Neukonzeption eines Leistungsbegriffs, der die Persönlichkeitsbildung und den Lebenskontext der Schülerinnen und Schüler mit einschließt und der Grundlage für die Weiterentwicklung und Veränderung von Schule und Unterricht ist. Dazu trägt auch die theoriebasierte Erarbeitung praxistauglicher allgemein- und fachdidaktischer Konzepte zur individuellen Förderung, die Erarbeitung von Unterrichtsaufgaben und von differenzierenden Unterrichtsreihen in Kernmodul 2 bei.
Die Teilprojekte werden jeweils eigenverantwortlich von Forschungsteams, bestehend aus Projektleitenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden an den beteiligten Universitäten umgesetzt. Für die Entwicklung, Durchführung und Zusammenführung des komplexen Arbeitsprogramms ist im Forschungsverbund die 10-köpfige Steuergruppe mit der Verbundkoordinatorin, Prof. Dr. Gabriele Weigand (PH Karlsruhe) verantwortlich. Die Steuergruppe setzt sich weiterhin zusammen aus Prof. Dr. Christian Fischer (Universität Münster), Prof. Dr. Wolfgang Hallet (Universität Gießen), Prof. Dr. Friedhelm Käpnick (Universität Münster), Prof. Dr. Hans Anand Pant (Humboldt Universität Berlin), Prof. Dr. Christoph Perleth (Universität Rostock), Prof. Dr. Franzis Preckel (Universität Trier), Prof. Dr. Julia Schwanewedel (Universität Hamburg), Prof. Dr. Miriam Vock (Universität Potsdam) und Prof. Dr. Heinz-Werner Wollersheim (Universität Leipzig). Die Verbundkoordinatorin wird bei der Gesamtkoordination des Projekts von einen Team aus insgesamt 12 (wissenschaftlichen) Mitarbeitenden von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, der Universität Münster und der Universität Leipzig unterstützt.