Teilprojekt 6
Adaptive Formate diversitäts- und differenzsensiblen Lernens

Inhalt

Teilprojekt 6 nimmt sich dem Problem an, dass es potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern oftmals nicht gelingt, ihr hohes individuelles Fähigkeitspotenzial in entsprechende Schulleistungen umzusetzen. Daher werden Strategien zum Umgang mit erwartungswidrigen Minderleistern erhoben. In den Fokus rücken besondere Risikogruppe wie Schülerinnen und Schüler mit Teilleistungs-, Motivations- und Selbststeuerungsschwierigkeiten, physischen/psychischen oder emotionalen Beeinträchtigungen, Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten sozialen Lagen sowie Minoritäten. Für das diversitätssensible Lernen werden bedarfsgerechte Lernarchitekturen und Vermittlungsmethoden erarbeitet, überprüft und bewertet. Zunächst wird der zielgruppenspezifische Einsatz der Strategien und Materialien in einer Pilotphase erprobt und anschließend in den Klassenunterricht implementiert. Parallel dazu werden die Lehrkräfte im Bereich des diversitätssensiblen Lehrens weiterqualifiziert.

Ziele

Das zentrale Anliegen der Teilprojekt 4 bis 6 ist die individuelle Förderung selbstregulierten, forschenden und diversitätssensiblen Lernens von (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schülern (einschließlich erwartungswidrigen Minderleistern) im Regelunterricht der Primarstufe und Sekundarstufe I auf Grundlage einer potenzial- und prozessorientierten Diagnostik durch Lehrkräfte. Die Entwicklung erfolgt im Zyklus eines dialogischen Austausches von Wissenschaft und Schulpraxis. In Teilprojekt 6 liegt der Fokus auf der Konzeption und Umsetzung von Förderformaten potenziell leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten. Die Lernenden mit Unterstützungsbedarf sollen Formate des selbstregulierten forschenden Lernens sinnvoll nutzen. Es wird ein Strategie- und Materialpool zum diversitäts- und differenzsensiblen Lernens erstellt.

Programm/Durchführung

Am Anfang des Projekts werden die Bedarfe und Erfordernisse an den jeweiligen Projektschulen erhoben, die die besondere Zielgruppe von Teilprojekt 6 in den Mittelpunkt stellen. Sobald erste Materialien und Strategien konzeptioniert sind, werden diese im Rahmen der Pilotphase als Konzepte zur Förderung des diversitäts- und differenzsensiblen Lernens erprobt. Die Erkenntnisse aus der Durchführungs- und Anwendungsphase fließen maßgeblich ein in die Erstellung des Strategie- und Materialpools zum Fordern und Fördern im Regelunterricht. Den Abschluss bildet die Implementationsphase in der schulischen Praxis sowie die Qualifikation der Lehrpersonen in der Breite.

Einblicke in das diFF-Projekt:

Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft und Schulen

Team an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

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Projektleitender

Prof. Dr. Christian Fischer

fiscchr@uni-muenster.de
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Projektleitende

Dr. Christiane Fischer-Ontrup

ch.fischer-ontrup@uni-muenster.de
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. Anne Vohrmann

anne.vohrmann@uni-muenster.de
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Nele von Wieding

nele.vonwieding@uni-muenster.de

Informationen zu den LemaS-Schulen

Schularten

  • Primarstufe (0)
  • Weiterführend (8)

Bundesländer

Das Teilprojekt begleitet 8 Schulen aus 7 Bundesländern.

Veröffentlichungen

2018 TP 1 & TP 4 & TP 5 & TP 6 Zeitschriftenbeitrag

Domänenspezifische Begabungs- und Leistungsförderung: Sprache – Kunst – Kultur.

Fischer, C., Wagner, T. & Weigand, G. (2018). Domänenspezifische Begabungs- und Leistungsförderung: Sprache – Kunst – Kultur. Editorial. journal für begabtenförderung – für eine begabungsfreundliche lernkultur, 18(1), 4–7.