Teilprojekt 3
Entwicklung von Diagnose- und Förderkonzepten für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita-Grundschule, Grundschule-Weiterführende Schule) von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Kindern im Regelunterricht der MINT-Fächer

Inhalt

Im Teilprojekt 3 geht es um die theoretisch-analytische und -konstruktive Erarbeitung von Konzepten für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge von (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schülern in den MINT-Fächern. Besondere Berücksichtigung finden die jeweiligen Rahmenbedingungen und bisherigen Erfahrungen der Schulen. Die ersten Durchführungen der Konzepte werden unter Einbeziehung von Hospitationen, Beobachtungen, Dokumentationen und Interviews wissenschaftlich begleitet sowie zum Abschluss gemeinsam analysiert und verifiziert. Hierzu wird im Prozess der formativen Evaluation ein Kriterienkatalog entwickelt. Die Diagnose- und Förderkonzepte umfassen ein Instrumentarium für eine prozessbezogene Diagnostik, die neben dem Erfassen der jeweiligen fachlichen Kompetenzen auf fachbezogene Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gerichtet ist und lernförderliche bzw. -hemmende intra- und interpersonale Einflussfaktoren berücksichtigt. Darüber hinaus beinhalten die Konzepte erprobte prototypische Lernarrangements für den MINT-Unterricht, die insbesondere interessengeleitetes, selbstregulierendes bzw. selbstbestimmtes und forschendes Lernen ermöglichen, sowie Genrespezifika und die Nutzung digitaler Medien einbeziehen. Eine Handreichung für die effektive Nutzung einer kooperativen (außer-)schulischen Netzwerkstruktur mit einem Fokus auf die Gestaltung von Übergängen ist ebenso Teil der Konzepte.

Ziele

Das Teilprojekt 3 entwickelt mit den Lehrpersonen des Primar- und Sekundarbereichs in den MINT-Fächern spezifische Diagnose- und Förderkonzepte für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita-Grundschule, Grundschule-Weiterführende Schule) von (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schülern. Zentral ist die Berücksichtigung der individuellen Lernpotenziale und -bedarfe, der inhaltlichen und organisatorischen Besonderheiten des jeweiligen Fachunterrichts und der entsprechenden lernförderlichen Einflussfaktoren. Der Fokus liegt dabei besonders auf Grundschullehrpersonen, die Mathematik- und Sachunterricht erteilen, sowie Lehrpersonen der Sekundarstufe I in den MINT-Fächern. Zudem werden Erzieherinnen und Erzieher in Kitas einbezogen. Am Ende stehen Konzepte, die von Lehrpersonen in der täglichen Unterrichtspraxis effektiv genutzt und zugleich flexibel an den jeweiligen Kontext angepasst werden können.

Programm/Durchführung

Das Teilprojekt 3 entwickelt die Konzepte in enger Zusammenarbeit und intensiven Austausch mit den am Projekt beteiligten Schulen. Zunächst werden die Lehrpersonen zu ihren Erfahrungen, Expertisen und Bedarfen in Hinblick auf das Projektthema befragt. Aufbauend darauf und auf den wissenschaftlichen Befunden zur Gestaltung von Übergängen, die den Lehrpersonen in Form von Basistexten als Input gegeben werden, sollen gemeinsam schrittweise Bausteine der adaptiven Konzepte entwickelt und erprobt werden. Die Erprobungsphase wird dokumentiert und im engen Austausch von Forscherteam und Lehrpersonen evaluiert. Auf diese Weise werden die Förder- und Diagnosekonzepte stetig erweitert und optimiert. Die erfolgreichen Prototypen werden in Form von didaktisch-methodischen Handreichungen zum Ende der Projektlaufzeit publiziert und einer breiten Lehrerschaft angeboten.

Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft und Schulen

Team an der Freien Universität Berlin

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Projektleitende

Prof. Dr. Hilde Köster

hilde.koester@fu-berlin.de
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Freya Müller

freya.mueller@fu-berlin.de

Team an der Universität Hamburg

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Projektleitende

Prof. Dr. Julia Schwanewedel

julia.schwanewedel@uni-hamburg.de
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Norma Martins

norma.martins@uni-hamburg.de
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. Anke Renger

anke.renger@uni-hamburg.de

Team an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

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Projektleitender

Prof. Dr. Friedhelm Käpnick

kaepni@math.uni-muenster.de
Avatar von Mandy Fuchs

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. Mandy Fuchs

mafuchs@uni-muenster.de
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Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Philipp Girard

philipp.girard@uni-muenster.de
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Julia Kaiser

j.kaiser@uni-muenster.de
Avatar von Franziska Strübbe

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Franziska Strübbe

struebbe@uni-muenster.de

Informationen zu den LemaS-Schulen

Schularten

  • Primarstufe (26)
  • Weiterführend (27)

Bundesländer

Das Teilprojekt begleitet 53 Schulen aus 16 Bundesländern.

Veröffentlichungen

22.08.2019 Vortrag

‘LemaS’  – A joint initiative of Germany’s federal government and Germany’s federal states to foster high-achieving and potentially gifted pupils.

Benölken, R., Käpnick, F., Auhagen, W. & Schreiber, L. (2019). ‘LemaS’  – A joint initiative of Germany’s federal government and Germany’s federal states to foster high-achieving and potentially gifted pupils. Proceedings of the 11th Mathematical Creativity and Giftedness International Conference (MCG11). MCG: Hamburg [angenommen].

2016 TP 3 & TP 8 Buch

Verschieden verschiedene Kinder. Inklusives Fördern im Mathematikunterricht

Käpnick, F. (Hrsg.) (2016). Verschieden verschiedene Kinder. Inklusives Fördern im Mathematikunterricht. Seelze: Friedrich Verlag.